Bundesregierung vergibt Chance auf Senkung der Wohnkosten

Bundesregierung vergibt Chance auf Senkung der Wohnkosten

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sieht eigentlich eine Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß vor – für alle. Doch jetzt hat die Bundesregierung den Plan begraben: Die Stromsteuer soll nur für die Industrie sinken, Verbraucher haben das Nachsehen. Angesichts der Elektrifizierung von Heizung und Mobilität droht Verbrauchern eine Kostenfalle.

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sieht eigentlich eine Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß vor – für alle. Doch jetzt hat die Bundesregierung den Plan begraben: Die Stromsteuer soll nur für die Industrie sinken, Verbraucher haben das Nachsehen. Angesichts der Elektrifizierung von Heizung und Mobilität droht Verbrauchern eine Kostenfalle.

Berlin/Düsseldorf. Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht zu senken. „Die Bürger leiden unter historisch hohen Strompreisen. Auch im europäischen Vergleich hat Deutschland die höchsten Strompreise. Umso unverständlicher ist es, wenn die Bundesregierung jetzt nicht das Ruder herumreißt und endlich die hohen Steuern auf Strom senkt“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke gestern (25. Juni 2025) in Berlin.

Er verwies darauf, dass allein zwischen 2020 und 2024 der durchschnittliche Strompreis für Haushalte um 28,6 Prozent gestiegen ist. „Die Energiewende schreitet weiter voran. Der Autoverkehr und die Wärmeversorgung werden mehr und mehr elektrifiziert. Wenn hier nicht endlich etwas passiert, werden die Bürger in eine Kostenfalle getrieben. Dazu darf es nicht kommen“, warnte Warnecke.

Politik treibt Wohnnebenkosten seit Jahren in die Höhe

Die Stromkosten gehören – gleich hinter den Kosten für Heizung und Warmwassererzeugung – zu den drei mit großem Abstand höchsten Kostenpunkten unter den Wohnnebenkosten. Das zeigt der NRW-Wohnkostenbericht vom Haus & Grund Rheinland Westfalen seit mehr als 10 Jahren. Entsprechend stark wirken sich politische Entscheidungen gegen niedrigere Strompreise unmittelbar auf die Wohnkosten aller Mieter und selbstnutzenden Eigentümer in Deutschland aus.

Hinweis: Der NRW-Wohnkostenbericht wird auch in diesem Jahr wieder erscheinen und auf den großen Einfluss der Politik auf stark steigende Wohnnebenkosten aufmerksam machen. Alle Eigentümer sind aufgerufen, sich an der Datenerhebung für die Studie zu beteiligen. Wie Sie mitmachen können, erfahren Sie hier.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst und enthält Material von Haus & Grund Deutschland.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel nach seiner Veröffentlichung nicht mehr aktualisiert wird. Das Veröffentlichungsdatum ist über der Überschrift angegeben.

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